Es kann sinnvoll sein, größere Behandlungen in einer Sitzung zusammen zu fassen.
Manchmal ist es auch nur der erste Schritt, der ohne Beruhigung (Sedierung) oder Narkose einfach nicht gelingen will.
In einem ruhigen Gespräch vorab klären wir die Wünsche, informieren über Risiken, Kosten und schlagen individuelle Lösungswege vor. Als Fachzahnarztpraxis für Oralchirurgie mit eigenem Speziallabor können wir hier sehr große Bereiche der Zahnbehandlung abdecken.
Die Behandlung von Kindern oder Menschen mit Behinderungen kann durch eine Behandlung in Narkose manchmal erst möglich werden oder besser gelingen.
Die Narkose ist ein künstlicher Schlaf, der in unserer Praxis durch Dr. Jürgen Offensand, Facharzt für Anästhesie, herbeigeführt und aufrecht erhalten wird.
Wir führen zahnärztliche Behandlungen unter Narkose aus, wenn der Umfang der Behandlung, eine bestehende Behandlungsangst oder eine Behinderung dies rechtfertigen. Vor einer Narkose wird der Narkosearzt ein Aufklärungsgespräch führen und eventuell weitere ärztliche Untersuchungen veranlassen. Während der Narkose überwacht er die Vitalfunktionen wie Atmung, Puls, Blutdruck und Herzfunktion.
Zur Narkose müssen Patienten nüchtern sein, d.h. sie sollen 6 Stunden nichts gegessen oder getrunken haben. Während der Narkose wird über einen Tropf (Infusion) für einen Ausgleich des Flüssigkeitshaushalts gesorgt. Nach der Narkose können Patienten in unserem Aufwachraum wieder zu sich kommen und dann von Angehörigen nach Hause gebracht werden.
Unter Sedierung versteht man einen gedämpften Bewusstseinszustand.
Hierfür verabreichen wir 30 - 60 Minuten vor der Behandlung auf nüchternen Magen eine Tablette oder wir spritzen das Beruhigungsmittel dosiert in eine Armvene. Herzschlag und Sauerstoffsättigung des Blutes überwachen wir während der Behandlung kontinuierlich.
Über die Injektion lässt sich die Sedierung natürlich besser steuern und die Wirkung tritt sofort ein. Die meisten Patienten bleiben während der Sedierung noch recht munter, sind aber gegenüber der Behandlung viel gelassener als sonst.
Je nach Menge und Wirkung des beruhigenden Medikaments tritt nach der Behandlung bisweilen eine retrograde Amnesie, ein “Filmriss” ein, d.h. an die Zeitspanne der Behandlung kann man sich nicht erinnern. Auch nach einer Sedierung ist es notwendig, von Angehörigen nach Hause begleitet und den Rest des Tages über betreut zu werden.
Narkose und Sedierung sind Verfahren, die geschäftsuntüchtig und verkehrsuntüchtig machen. Auch die Mitarbeit als Patient ist eingeschränkt.
Grundsätzlich ist es wünschenswert, dass sich Patienten mit der Behandlung auseinander setzen, dass sie "dabei sind" und "mit helfen".
Manchmal kann dies jedoch wegen des Umfangs oder wegen schlechter Erfahrungen am Anfang zu viel verlangt sein.
Gern bringen wir daher zunächst in Narkose oder Sedierung einiges in Ordnung. Mit den Jahren werden sie dann vermutlich nicht mehr notwendig sein.