• Zahntechnik

Implantate - Metall - Keramik - Ästhetik und was dazu gehört...

Ein Implantat ist eine künstliche “Wurzel”, an der Zahnersatz befestigt werden kann.

Implantate werden meistens in örtlicher Betäubung, seltener in Narkose eingesetzt.

Bei einzelnen Implantaten genügt uns oft die räumliche Orientierung mittels 3D-Röntgen. Bei mehreren Implantaten wenden wir bisweilen die navigierte Implantation an, um ein bestmögliches Ergebnis zu erreichen.

Metallimplantat: AxiomDie meisten Implantate bestehen heutzutage aus Metall, zumeist aus Titan (Titanoxid), es gibt auch einige Keramik - Varianten, Zirkonoxidkeramik - Implantate und Anderes.

Bezogen auf die Bauform des Implantates unterscheidet man einteilige Implantate, deren oberes Ende bereits die Verbindung zum Zahnersatz herstellt (z.B. Champions - Kugelkopfimplantat) und zweiteilige Implantate (z.B. AXIOM, CERALOG), für die unterschiedliche Halteelemente angeboten werden, seien es Kronenpfosten, Magnete, Druckknöpfe oder Ähnliches. In unserer Praxis setzen wir derzeit drei verschiedene Implantatmarken und halten Werkzeug für mehrere andere Systeme vor. Jedes System benötigt eigenes Operationsbesteck und eigene Schraubendreher, die versorgende Praxis sollte sich mit dem jeweiligen System auskennen.Keramikimplantat: Ceralog

Wir verwenden u.a. das System AXIOM von Anthogyr (www.anthogyr.de) weil wir seine Vielseitigkeit, seine Qualität und sein Preis-, Leistungsverhältnis sehr schätzen.

Das System Ceralog von Camlog (www.Camlog.de) ist ein vollkeramisches System, das unser Spektrum metallfrei erweitert.

 

Bilder: links: Axiom-Familie - mit freundlicher Genehmigung der Anthogyr-Vertriebs-GmbH - - rechts: Ceralog - mit freundlicher GEnehmigung der Camlog GmbH

Sicherheit geht vor!

Um die Risiken einer Implantation möglichst klein zu halten, führen wir bereits im Rahmen der Erstberatung eine Risikoanalyse nach dem Kölner Risiko-Score durch. Diese Untersuchung legt offen, wie hoch die individuellen Risiken durch Grunderkrankungen, örtliche Gegebenheiten, Umstände bei der Operation und die Art der prothetischen Versorgung sind.

Vor der Operation ist jedoch eine gründliche Analyse des Knochenangebots wichtig, deswegen fertigen wir immer ein 3D-Röntgenbild (DVT) an. Während zahnärztliche Übersichtsaufnahmen (Orthopantomogramm/OPTG/OPG) technisch bedingt immer verzerrt sind, für Vermessungen ungenau sind und die Wirklichkeit nur zweidimensional abbilden, lassen sich Nachbarstrukturen mit dem DVT räumlich darstellen und exakt und millimetergenau vermessen.

Es ist in Deutschland üblich, dass Implantationen unter sterilen Bedingungen erfolgen. Hierzu müssen nicht nur die Instrumente und Materialien keimfrei sein, das richtige Verhalten des OP-Teams ist genau so wichtig.

Nach der Implantation und vor der Freigabe zur Versorgung mit Zahnersatz hilft uns die Resonanzfrequenzanalyse. Sie hilft uns, über eine berührungslose Messung die Festigkeit des Implantats im Knochen und hierüber die Knochenreifung festzustellen, damit frühe Implantatverluste möglichst vermieden werden können.

 

Implantat - sofort oder später?

Man unterscheidet die Sofortimplantation, bei der in das Knochenfach eines gerade entfernten Zahnes sofort das Implantat eingesetzt wird. Da das Knochenfach nicht rund ist, wie das Implantat und viele Zähne wegen Entzündungen entfernt werden, ist die Sofortimplantation eher die Ausnahme als die Regel, sie kann aber im Einzelfall vorteilhaft sein.

Bei der verzögerten Sofortimplantation wird einige Wochen bis wenige Monate nach der Zahnentfernung in den ausheilenden Knochen das Implantat eingesetzt.

Die Spätimplantation schließlich ist das Einsetzen nach mehreren Jahren der Zahnlosigkeit an dieser Stelle.

Über den Zeitpunkt der Implantation entscheiden wir in unserer Praxis individuell.

Bei der Befestigung von Totalprothesen ist bisweilen eine Sofortversorgung möglich, bei der die Prothese umgehend nach der Implantation an den Implantaten bedingt (z.B. mit Druckknöpfen) befestigt wird. Für stegverankerte Prothesen oder Kronen und Brücken bietet sich dieses Verfahren wegen der immensen Kosten im Falle eines immer möglichen Implantatverlusts eher nicht an.

Eine provisorische Sofortversorgung ist dann möglich, wenn mehrere Implantate miteinander über stabile provisorische Brücken miteinander verblockt werden können. Hier stellen sich allerdings besondere Anforderungen an die Mundhygiene.

Die Regel ist die sicherere Versorgung nach weitgehendem Abschluss der Implantateinheilung, wir warten im Oberkiefer zwischen 4 und 6 Monate, im Unterkiefer oft 3 Monate ab, bevor wir Implantate mit Zahnersatz versorgen. Wegen dieser unterschiedlichen Einheilungszeiten bietet es sich bei einer Implantaten in beiden Kiefern bisweilen an, die Operationen aufzuteilen und zunächst den Ober- später den Unterkiefer zu operieren.

Wir setzen bis zu 12 Implantate in einer Operation.

 

Was kostet ein Implantat?

Die Implantate selbst sind als hochpräzise und hochreine "Schrauben" schon recht preisintensiv.

Zum eigentlichen Implantat kommen aber noch víele Hilfsteile hinzu, so dass die spezifischen Materialkosten bereits bei ca. € 250,- bis 900,- liegen.

Materialien müssen zum Einkaufspreis ohne Aufschlag berechnet werden.

Sie interessiert vermutlich:

Was kostet eine Implantation?

Die Kosten für eine Implantation sind individuell sehr unterschiedlich.

Je nach Ausgangslage kann ein Knochenaufbau vorweg oder gleichzeitig notwendig sein.

Auch die Übergangsversorgung, z.B. mit provisorischen Implantaten verursacht weitere Kosten.

Auch die Anzahl der sinnvollen Implantate hat natürlich Auswirkungen auf die Gesamtkosten. Denn einige Kosten fallen nur einmalig an.

Eine Faustregel ist, dass ein Implantat im chirurgischen Abschnitt ca. € 1.000,- bis 1.500,- kostet, mit zusätzlichen Verfahren steigen die Kosten, mit zunehmender Implantatanzahl können sie sinken, so dass das "letzte" Implantat vielleicht nur € 400,- kostet.

Näheres zur zahnärztlichen Abrechnung erfahren Sie u.a. auf dem von uns bereit gestellten Portal www.zahnarztrechnung.info.

Implantatsysteme

Es gibt in Deutschland über 100 zugelassene Implantatsysteme, d.h. "Baureihen" unterschiedlicher Hersteller.

Die unterschiedlichen Systeme sind überwiegend NICHT miteinander kompatibel.

Wir haben Werkzeug für folgende Systeme hier und können Ihnen oder Ihrem Zahnarzt weiter helfen bei:

Ankylos ®
Astra ®
Axiom ®
Ceralog ® (Keramik)
Conelog ®
Champion ®
Frialit II ®
medentis-ICX ®
Locator Direct ®
P6 ® (Keramik)
Straumann ®
XIVE ®
Zi ® (Keramik)
Z-Systems ® (Keramik)