Wenn mehrere Zähne fehlen und keine tragfähigen Pfeiler für eine festsitzende Brückenversorgung bestehen oder wenn alle Zähne verloren gegangen sind, wird in der Regel ein herausnehmbarer Zahnersatz, eine Prothese, getragen. Mit ihm soll man wieder gut sprechen, essen, lachen können. Gerade bei starkem Gewebeabbau (Atrophie) können diese so genannten “Dritten Zähne” durch zahnfleischfarbene Kunststoffanteile relativ einfach fehlende Strukturen ersetzen.
Je mehr aber ersetzt werden muss, desto “wackeliger” wird ggf. die Konstruktion, wenn es keine stabilen Pfeiler mehr gibt. Sehr wichtig ist daher bei reduzierter Pfeileranzahl die mechanische Güte der Verankerung. Teleskopierende Kronen (parallelwandige Gleitkronen) können einen hervorragenden Halt bei minimal möglicher Belastung der Ankerzähne bewirken. Wir stellen sie metallfrei aus Zirkonkeramik her, das Prothesengerüst besteht aus dem biologisch sehr verträglichen Hochleistungskunststoff PEEK (Poly-Ether-Ether-Keton, wird auch zum Ersatz von Wirbelkörpern verwendet) und wird von uns individuell zahnfarben verblendet und mit rosafarbenem "Zahnfleisch" in natürlicher Farb- und Formgebung verblendet.
Alternativ zum Teleskop können komplexe Verbindungs - Geschiebe verlässlich herausnehmbare Prothesen an festsitzenden Brücken verankern. Hier wird es allerdings schnell kritisch, wenn einer der Haltezähne nicht mehr will!
Zähne können als Stützpfeiler auf lange Sicht überfordert sein mit den Kräften, so kann es sinnvoll sein, die Prothese mittels zusätzlicher Implantate zu stabilisieren.
Bild: Camlog GmbH
Polyetheretherketon ist ein relativ neuer Werkstoff.
Er wird z.B. durch Wärmeverformung (Druck bei > 400°C) verarbeitet oder - wie bei uns - im CAD/CAM-Verfahren aus industriell vorgefertigten Rohlingen hochpräzise ausgefräst.
Wir stellen so Implantatprothesen oder teleskopierende Versorgungen auf Vollkeramikteleskopen her.
Hochwertige Prothetik geht also auch ganz metallfrei! Das ist leicht, stabil und ästhetisch.