Wenn Zähne im Knochen verbleiben, kann dies zur Verschiebung der Nachbarzähne im Zahnbogen führen. Besonders Weisheitzähne sind hier typische Kandidaten.
Es ist auch möglich, dass der direkte Nachbarzahn angelöst wird oder wiederholte Entzündungen an teilweise frei liegenden Weisheitszähnen zu einer Zerstörung des Knochens führen, der die Wurzel des Nachbarzahns bedeckt. Nun kann dort eine Karies entstehen oder wiederkehrende Entzündungen können zur Lockerung und zum Verlust des vielleicht sonst gesunden Nachbarzahns führen.
Eine operative Zahnentfernung erfolgt üblicherweise schmerzlos in örtlicher Betäubung.
Manchmal ist die Anspannung vor einem solchen Eingriff jedoch größer, dann ist in der Regel auch eine Sedierung (Beruhigung) oder Narkose angebracht, insbesondere, wenn Nachbarstrukturen, wie z. B. der Unterkiefer - Nervkanal in der Nähe liegen. Dies gilt es im Einzelfall abzuwägen.
Im Zweifelsfall hilft das 3D-Röntgen, die anatomischen Verhältnisse vor der Operation abzuklären.
Bild rechts: Zahn 48 verlagert, Schnittansicht von außen: Wurzelspitzen liegen zungenwärts des Nervkanals
Um in dem leeren Knochenfach möglichst verlässlich eine schnelle Bildung von Knochen zu erreichen und um das Risiko von Wundinfektionen zu vermeiden, füllen wir im Unterkiefer den Hohlraum mit Keramik auf, die der Körper in den folgenden Monaten abbaut. Naturheilverfahren zählen bei uns immer zum Standardprogramm, um Beschwerden und Risiken zu minimieren.